Rückblick auf die Juni-GR-Sitzung

Foto Gilchinger Rathaus: M.Pilgram

Themen: Feuerwehrhaus Geisenbrunn, Gemeindewerke

Bericht der Referenten und Verbandsräte
M. Walter berichtet über die Verlängerung der Öffnungszeiten für Freischankflächen. Jeder Wirt muss im LRA selbst einen Antrag stellen, diese staatlichen Genehmigungen kann die Gemeinde nicht erteilen. Die Gemeinde hat die Wirte entsprechend informiert.

K. Keil berichtet, dass Gilching und Cecina die Bewerbung für den Präsidentenpreis abgegeben haben

H. Lenker informiert, dass die Feuerwehr ihren Übungsbetrieb wieder aufgenommen hat und ein Werbevideo gedreht hat, welches im Kino zu sehen ist.

O. Fiegert informiert über das begonnene Stadtradeln und den Fortgang des Mobilitätskonzeptes.

D. Franke wies auf das umfangreiche Sommerferienprogramm hin und dankte der Verwaltung sowie den Anbietern, die dies auch unter erschwerten Corona-Bedingung möglich gemacht haben. Allerdings gelang es auch in diesem Jahr nicht, mehr Ganztagesangebote zu machen, die berufstätige Eltern wirklich entlasten würden. Gerade dieses Jahr wären diese dringend benötigt worden, da Eltern häufig ihren Urlaub für die langen Home-Schooling Phasen verbraucht haben.

N. Stephenson berichtet von Gesprächen mit der neuen Mitarbeiterin im Bereich Marketing.

M. Fink informiert darüber, dass das Gilchinger Brauchtum von der Kreissparkasse 5 T€ für die Jugendarbeit erhält.

P. Vilsmayer fragt nach dem Stand des Kneippbeckens am Aubach, welches der Seniorenbeirat beantragt hat. M. Walter und M. Huber stellen fest, dass diese Einrichtung nicht auf der Prioritätenliste stehen.

Neubau Feuerwehrhaus Geisenbrunn

ArGe Architekten, die für die Planung ausgewählt waren, stellten ihren Entwurf vor, der sehr stark auch an das in Planung befindliche Gilchinger Feuerwehrhaus erinnert, den das gleiche Architekturbüro durchführt. Grundsätzlich wurde der Entwurf als gelungen beurteilt. M. Pilgram hinterfragte allerdings die Größe, die über die Größe des heutigen Gilchinger Feuerwehrhauses weit hinausgeht. Hier wurde argumentiert, dass die Geisenbrunner Feuerwehr auch für Autobahneinsätze und Argelsried zuständig ist und zum anderen der Bau auch die nächsten 40 Jahre noch ausreichend sein sollte. Auch ein Seminarraum für 100 Personen sei notwendig, da Weiterbildung wesentlicher Bestandteil zur Beherrschung von Zukunftstechnologien der Feuerwehr sei. Auch auf entsprechende Räumlichkeiten im geplanten Gilchinger Gebäude könne nicht zurückgegriffen werden. Im günstigsten Fall könnte das neue Feuerwehrhaus in 6 Jahren stehen, so M. Walter. Dafür werden Kosten von 10,8 Mio € veranschlagt.
Vom jetzigen Stand der Planung fühlten sich einige im Gremium etwas überrumpelt. Wie auch bei anderen Planungen wurde auch hier der Gemeinderat nicht vorab eingebunden. So wurden wohl weitgehend die Wünsche der Feuerwehr umgesetzt, was zu der doch sehr großzügigen Planung führte.

Am Ende der Diskussion stimmte der Gemeinderat der Planung jedoch einstimmig zu und beauftragte die Verwaltung auf dieser Basis das Bauleitplanverfahren durchzuführen.

Gemeindewerke Jahresabschluss – Eröffnungsbilanz

Der Leiter der Gemeindewerke Klaus Drexler stellte sehr ausführlich den Jahresabschluss der Gemeindewerke, der gleichzeitig auch als Eröffnungsbilanz der Gemeindewerke als Kommunalunternehmen benutzt wird, vor. Abweichungen von den im Haushalt vorgegebenen Zahlen wurden erklärt.
Gemeindewerksreferentin N. Stephenson sprach die Wasserqualität an, die zwar mit Brunnen VI verbessert wird, aber für deren weitere Verbesserung sicher noch Anstrengungen unternommen werden müssen.
M. Pilgram wies darauf hin, dass bei den installierten Funkwasserzählern nur bei 1,3% der Funk auf Wunsch der Abnehmer abgeschaltet wurde. Die Installation wird im nächsten Jahr abgeschlossen werden. Positiv ist hervorzuheben, dass im letzten Jahr 150 Abnehmer auf „Lecks“ (permanent laufende Klospülungen, etc.) in ihren Wasserleitungen hingewiesen werden konnten.

Einstimmig beschlossen wurde schließlich, den Jahresüberschuss der Ergebnisrücklage zuzuführen und die vorliegende Eröffnungsbilanz.

Sonstiges:

M. Walter informiert, dass am Montag, den 5. Juli 2021 um 19.00 Uhr eine Gemeinderatssitzung zum Thema „Freiflächen-PV-Anlage“ entlang der Autobahn A96 stattfinden wird.


Nachdem im vergangenen Herbst ein Antrag der Grünen auf Prüfung der Notwendigkeit von Luftreinigern für Schulen und Kitas von allen anderen Fraktionen abgelehnt wurde, fragte Sozialreferentin Franke nochmals nach, was man tun könnte, um Präsenzunterricht & Regelbetrieb im kommenden Schuljahr wirklich sicher zu stellen und das Infektionsrisiko für die nicht geimpften Kinder zu reduzieren. Nach jetzigem Stand gibt es in Gilching keinerlei Luftreinigungsgeräte an Schulen und Kitas, lediglich CO2 Sensoren und Fensterlüftung. Die Fensterlüftung ist im Winter schwierig, die Kinder saßen trotz Decken und Jacken frierend im Unterricht. Aktuell werden Luftreinigungsgeräte zu 50% gefördert, wobei auch Leasing möglich wäre. Außerdem wird die Nachrüstung mit Frischluftanlagen sogar zu 80% bezuschusst. Lehrer- und Elternverbände, Kultusministerium, Kinderärzte wie auch Aerosolforscher sprechen sich inzwischen unisono für entsprechende Nachrüstungen für alle Räume an Schulen und Kitas aus.
Nach Auskunft von BM Walter beruft sich die Gemeinde auf den Beschluss vom vergangenen Herbst und sieht keinerlei Notwendigkeit hier tätig zu werden. Auch von den übrigen Fraktionen gab es bisher kein Interesse, dieses wichtige Thema in Gilching endlich anzugehen. Dennoch haben die Grünen nochmals um Rückmeldung der anderen Parteien gebeten und hoffen auf ein Umdenken im Gremium zugunsten der Kinder in Gilching.


Für die kürzlich beschlossenen Teilnahme an Ausschuss- und Gemeinderatssitzung per Remote-Zugriff von zu Hause muss man sich bisher 3 Tage im Voraus anmelden. Wir Grüne sehen es als sinnvoll an, diese Möglichkeit auch kurzfristig nutzen zu können, da Verhinderungsgründe wie Quarantäne-Anordnung, Erkältungen oder ausgefallener Babysitter eben auch spontan eintreten können. Die Verwaltung erklärte, dass die Vorbereitung einer Hybridsitzung mit hohem organisatorischen und personellen Aufwand verbunden sei. Man einigte sich daher darauf, dass die Anmeldung spätestens bis zu Mittag des vorangehenden Arbeitstages der Sitzung erfolgen muss.

M. Pilgram bedankt sich bei den Mitarbeitern des Bauhofes für das Aufstellen der Dixi-Toilette am Badesee.

P. Unger verweist auf den abgelehnten Beschluss zum Thema „Baumschutzverordnung“ und möchte das weitere Vorgehen hinsichtlich der intensiveren Beratungsleistungen durch das Bauamt bzw. der interfraktionellen Gespräche wissen. BM Walter verweist hierfür auf die täglich stattfindenden Beratungen im Bauamt. Um die interfraktionellen Gespräche wird sich GR Dr. Rappenglück kümmern.

Die Zusammenfassung von M.Walter zur Sitzung ist unter

anzuschauen, die Niederschrift der Sitzung unter:

https://ris.komuna.net/gilching/Meeting.mvc/Details/15048483

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