Gilchinger Kitas machen mit beim Wettbewerb „Spielt fair!“ 25. November 201013. März 2017 – noch nicht behandelt – Gilchinger Kitas machen mit beim Wettbewerb „Spielt fair!“ Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit stelle ich im Namen der Fraktion für die Gemeinderatssitzung am 14. Dezember 2010 folgenden Antrag: Die Verwaltung informiert die Kindertagesstätten (Kindergärten, Krippen, Horte, sonstige Eltern-Kind-Gruppen usw.) in Gilching über den Wettbewerb „Spielt fair!“ und fordert sie auf, sich mit Projekten daran zu beteiligen. Begründung: Die Aktion „fair spielt“ setzt sich für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Spielzeugindustrie ein und fordert VerbraucherInnen auf, beim Kauf von Spielwaren kritisch nachzufragen, auf entsprechende Siegel und Kennzeichnungen zu achten und durch bewusste Kaufentscheidungen Einfluss auszuüben. Mit dem Wettbewerb „Spielt fair!“ richtet sich die Aktion an Kindertagesstätten in Deutschland, mit dem Ziel, Kinder, Eltern und ErzieherInnen für das Thema „Spielzeug und faire Produktion“ zu sensibilisieren. Die Kindertagesstätten sollen mit ihren Kindern und ggf. auch mit den Eltern Projekte entwickeln (seien es eintägige Projekte oder groß angelegte Aktionen), die das Thema faire Spielzeugproduktion beleuchten. So könnten z.B. die Bereiche Rechte, Verantwortung und Regeln angesprochen und pädagogisch aufgearbeitet werden. Die Aktion „fair spielt“ bietet auf ihrer Website (www.fair-spielt.de) für alle an dem Wettbewerb Interessierten viele Hintergrundinformationen, Arbeitsmaterial und Bausteine für die pädagogische Arbeit. Der Gemeinderat Gilching hat in der Gemeinderatssitzung am 25.4.2006 auf Antrag der Indiengruppe des Christoph-Probst-Gymnasiums mit 23:0 Stimmen beschlossen: Die Gemeinde Gilching kauft im Rahmen ihres Beschaffungswesens keine Produkte, die mit ausbeuterischer Kinderarbeit hergestellt wurden. Aufträge zur Beschaffung von „gefährdeten“ Produkten werden künftig nur noch mit folgender Maßgabe ausgschrieben bzw. angeschafft: “Berücksichtigung finden nur Produkte, die ohne ausbeuterische Kinderarbeit im Sinne der ILO-Konvention 182 über die schlimmsten Formen der Kinderarbeit hergestellt sind, bzw. Produkte, deren Hersteller oder Verkäufer aktive zielführende Maßnahmen zum Ausstieg aus der ausbeuterischen Kinderarbeit eingeleitet haben. Bei Produkten, die in Asien, Afrika oder Lateinamerika hergestellt oder verarbeitet worden sind, ist dies durch die Zertifizierung einer unabhängigen Organisation oder einer entsprechende Selbstverpflichtung nachzuweisen.“ Der Antrag zum Thema „Spielt fair!“ entspricht dem Sinn und Geist des vorher aufgeführten Beschlusses. Dieser Wettbewerb bietet eine großartige Möglichkeit, auch den Kindern und Eltern unserer Gemeinde das Thema näher zu bringen und sie damit zur aktiven Auseinandersetzung zu bewegen. Mit freundlichen Grüßen, Peter Unger Antrag zu Spielt Fair http://www.fair-spielt.de PS.: Die Aktion fair spielt setzt sich seit vielen Jahren für menschenwürdige Arbeitsbedingungen in der Spielzeugindustrie ein. Getragen wird sie vom Bischöflichen Hilfswerk Misereor, der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands, der Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands, dem Nürnberger Bündnis „Fair Toys“ und der Werkstatt Ökonomie.
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