Referentenbericht zum Gilchinger Umwelttag am 20.5.2017

Referentenbericht zum Gilchinger Umwelttag von GR Herbert Gebauer, Energiereferent

Am 20.5. fand im Rathaus der 2. Gilchinger Umwelttag statt. Das Wetter und die Stimmung waren gut und das Programm war so vielfältig wie angekündigt. Jan Haas hat das Ganze gut organisiert, koordiniert und zusammengehalten. Speziell im Erdgeschoss und im Außenbereich war richtig viel los und gerade Kinder waren begeistert von den verschiedenen Aktionen. Großer Dank auch allen Aktiven, die sich so umfassend eingebracht haben.

Jedoch gibt es auch eine andere Seite:
Bei den Angeboten, wo es nötig gewesen wäre, sich mal eine halbe oder dreiviertel Stunde Zeit zu nehmen, sich auch mit unangenehmen Themen zu konfrontieren, da hätte ich mehr Bereitschaft von unseren Gilchinger Bürgerinnen und Bürgern erhofft. Betroffen davon waren einzelne Vorträge, Workshops und die Podiumsdiskussion, die entweder ausfallen mussten oder mit sehr geringer Beteiligung abliefen.

Speziell Themen aus dem Bereich Energie und Klima bekamen sehr wenig Resonanz. So wurden zwar bei der Ideenbörse „Klimaschutz Gilching“ elf Sprechblasen ausgefüllt (z.B. mehr Grün in Gilching, Stärkung des Radverkehrs), der kleine Workshop, der zur Auswertung der Sprechblasen vorgesehen war, musste mangels Beteiligung ausfallen.

Der für den 1.6.17 angesetzte Vertiefungsworkshop ist deshalb abgesagt. Dafür findet an dem Tag eine Nachbesprechung des Umwelttages statt, an dem auch das weitere Vorgehen beraten wird.
Im Widerspruch zu dieser Beobachtung steht der Beschluss zur Energiewende 2035 des Landkeises Starnberg, also der 100%-ige Umstieg auf regenerative Energien bis zum Jahr 2015. Die neuesten Daten besagen, dass wir in Gilching im Jahr 2015 erst bei ca. 8% regenerativ erzeugter Energie sind. Fehlen also noch 92% bis 2035. Wie kann das gehen? Bei mir gibt es da mehr als ein großes Fragezeichen.